2023 11.06. Singapur – Hopp on – Hopp off

Der zweitletzte Tag unserer Reise. Heute Abend treffen wir einen ehemaligen Arbeitskollegen, Irvin Tan, mit welchem ich sehr sporadisch in Kontakt bin. Für heute hatte ich in der Schweiz die beliebten Bustouren „Hopp on – Hopp off“ der Big Bus Company bestellt. So kann man durch eine Stadt fahren und wo es gefällt austeigen und mit einem späteren Buss weiterfahren. Habe dieses System schon bei mehreren Städten gebucht und war immer zufrieden.

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Nun, das Ticket musste ich in Suntec City abholen, was wiederum einen längeren Fussmarsch erforderte. Sugi war nicht begeistert, an diesem schönen und recht warmen Vormittag diese 2 – 3 km zu wandern, so dass ich mich allein auf den Weg machte. Auf einer neuen Route war ich schnell in der Gegend von Suntec City und fand dieses grosse Einkaufscenter auch recht schnell. Doch dann ging das Suchen los. Auf den Unterlagen hiess es das Büro befinde sich im Westflügel auf dem zweiten Stock. Dort fand ich auch erst einige Richtungsangaben, doch ich fand den Schalter nicht. Also fragte ich verschiedene Personen, bis mir ein Putzmann angab, ich müsse ins Parterre und ganz nach hinten gehen, wo ein Adidas – Schuhladen sei. Dort befinde sich der Schalter. Beim Adidas – Schuhgeschäft fand ich jedoch einen Hinweis, wo sich der Schalter nun befinde. Wirklich fand ich nun die Firma und konnte meinen Voucher einlösen. Nun war es auch mir zu warm zum Hotel zurück zu gehen und Sugi abholen. Also wartete ich auf den nächsten Bus, welcher in die Gegend des Hotels fuhr. Natürlich fuhr der Bus etwas in der Stadt herum, so kam ich erst nach 2 Stunden zum Hotel zurück, wo Sugi schon ganz nervös wartete.

Nun gingen wir gemeinsam zur nächsten Bushaltestelle, wo dieser Bus durchfährt und fuhren gemeinsam die gelbe Strecke ab, welche bis zum botanischen Garten führte. An einer Strassensteigung erkannte ich das Hotel wieder, in welchem ich zu meiner Berufszeit einquartiert war, es war das „Four Season“. Wir fuhren jedoch durch bis Suntec City und gingen erst Mittag essen. Auch wurde die Shopping – Mall etwas besichtigt. Dann fuhren wir mit der Busgesellschaft auf der roten Linie, welche auch durch das alte indische Viertel ging. Diese Strecke fand ich interessanter wie die Gelbe, fuhren wir durch Gegenden welche ich noch nie gesehen hatte. Die Strassen waren bunter, auf dem Oberdeck fuhren auch viele Inder mit. Doch dann kam der erste Regenschauer und es ging nicht allzu lange und das Oberdeck war praktisch leer. Ca. 1/3 des Oberdecks ist überdacht, doch von dort ist das Fotografieren schwieriger. Nun, wir fuhren bis zur Endstation und wechselten erneut auf die gelbe Linie, um zum Hotel zurück zu fahren. Doch auch hier fing es nach kurzer Zeit an zu regnen und es goss wie es in den Tropen giessen kann. Nähe unseres Hotels stiegen wir aus und warteten unter Dach, bis der Regen aufhörte.

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Pünktlich um 19h trafen wir Irvin Tan, ein ehemaliger Sulzer – Mitarbeiter. Nun arbeitet er für Burckhart Compression, einen ehemaligen Sulzer Betrieb. Wir fuhren mit Irvins Auto Richtung Bay, wo wir in einem Einkaufszentrum unser Abendessen einnahmen, genau so wie ich es von früher kannte. Wir bestaunten auch etwas die Lichter der Hochhäuser bei Nacht, bevor Irvin uns durch das indische Viertel zum Hotel zurück fuhr. Er empfahl uns morgen das chinesische Viertel zu besuchen, welches bei unserem Hotel gleich um die Ecke sein muss. Anschliessend sollen wir noch eine Bootsfahrt auf dem Singapur River machen, bevor wir zum Flughafen fahren. Unser Rückflug erfolgt ja Uebermorgen um 1h früh. Noch haben wir einen Tag Singapur vor uns.

2023 11.05. Singapur – Gardens by the bay

Gestern haben wir Taiwan verlassen und sind nach Singapur geflogen. Am Morgen traffen wir beim Frühstück noch 2 chinesische Paare, welche mit uns den 5 – tägigen Ausflug um die Insel gemacht haben. Das erste Paar ging ohne weitere Worte, das zweite Paar verabschiedete sich herzlichst von uns. Anschliessend besuchten wir nochmals den buddhistischen Tempel in der Nähe des Hotels und vernahmen dass er sehr bedeutend für die Taiwanesen sei. Etwa so wie Einsiedeln für die Katholiken. Gegen 11h fuhren wir zum Flughafen und checkten ein.

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Ich sass schon im Flugzeug, als ein älterer Mann sich neben mich setzten sollte. Erst protestierte er bei seiner Frau und wollte den Platz wechseln. Doch sie wies ihn barsch an, sich zu setzen. Auch sein Sohn kam um ihn zu beruhigen. Steiff sass er erst da. Da merkte ich dass er sich nicht richtig festschnallen konnte und half ihm dabei. Auch half ich ihm beim Abdecken der Malzeit. Da merkte er dass ich kein Menschenfresser bin und konnte sich plötzlich recht gut auf Englisch bedanken. Dennoch war er sichtlich froh als er in Singapur das Flugzeug verlassen konnte.

In Singapur fuhren wir mit einem Taxi zum Hotel Paradox Merchant Court, wo wir ein Zimmer im zweiten Stock erhielten. In diesem Hotel hat es für uns auffällig viele Gäste aus Europa, waren wir doch wochenlang hauptsächlich mit Asiaten unterwegs.

Heute morgen gingen wir zu Fuss vom Hotel Richtung Gardens by the bay, eine neue Attraktion Singapurs. Kunst und Natur gemischt. In einem Gewächshaus, für tropische Pflanzen im Nebelwald eingerichtet wurde auch das Thema des Filmes „Avantar – Das verlorene Paradies“ thematisiert. Für Sugi war das alles unbekannt, selbst habe ich beide Avantar – Filme gesehen und konnte die Objekte einzelnen Handlungen zuordnen. Es gab einige der komischen Pflanzen aus dem Film, natürlich aus Kunststoff sowie die Flugsaurier, welche von den blauen Avantaren geflogen wurden. In den USA kann man sowas in den Filmstudios bewundern gehen, hier passt das in einen botanischen Garten. In einem anderen Gewächshaus, dem „Flower – Dome“ wurden einige englische Kinderbücher thematisiert. Da waren Alice im Wunderland sowie Winnie Pu – der Bär mit ihren Freunden, doch das Publikum wusste nicht so viel damit anzufangen. Am meisten belustigte die Königing der Rosenkarten aus Alice im Wunderland die Besucher, sie wurde für Selfies nachgeahmt. Glaube nicht dass das geschehen wäre, hätten die Besucher die Geschichte wirklich gekannt. Das Mittagessen nahmen wir unter einem Tyrano Rex ein, welcher sich plötzlich bewegte und anfing zu brüllen. Las Vegas liess grüssen. Aber die Besucher waren begeistert. Ueberhaupt ist mir heute wieder aufgefallen, wie stark die Elektronik auf die Menschen Einfluss nimmt. Da sassen zwei Familien mit zwei Kleinkindern, ca. 2 Jahre alt an einem Tisch beim Essen. Vor jedem Kleinkind war ein Bildschirm, auf welchem die Kinder sich ein Program ansehen konnten. Die Eltern beschäftigten sich mit den Handys, die Kinder mit ihren Bildschirmen und jeder ass für sich. Praktisch keine Kommunikation, keine grosse Aufsicht der Kinder. Welch eine Zukunft.

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Es dunkelte schon als wir zum Hotel zurück gingen. Erst hatten wir Mühe, den Anfang unseres Rückweges zu finden, doch dann ging alles immer besser. Wir kannten ja beide die Stadt nicht, doch ich wusste die allgemeine Himmelsrichtung und folgte meinem Instinkt. Erst die letzten 50 Meter mussten wir jemanden fragen, wo das Hotel nun sei. Wir hatten eine Abzweigung verpasst.

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Auch fanden wir mitten zwischen den Hochhäusern einen alten buddhistischen Tempel mit all seiner Pracht und Zierde. Ein seltsamer Anblick, das verschnörkelte, bunte Gebäude inmitten 50 – 100 Meter hohen Gebäuden. Auch das ist Singapur.

2023 11.03. Taroko – Schlucht

Heute war unser letzter Tag der Rundfahrt um Taiwan. Am Morgen erwachten wir im Hotel Silks Palace und hatten erst der Ansturm auf das Frühstücksbuffet zu überstehen. Zum Glück waren wir nicht die Ersten im Speisesaal, so dass uns ein schöner Fensterplatz zugewiesen wurde, allerdings in grösserer Distanz zu den Futterkrippen. Dann hiess es anstehen, es gab nur 2 Kaffeeautomaten, nur eine Fruchtsaftstation und ca. 200 Personen, welche gleichzeitig essen wollten. Dann hatte ein Kaffeeautomat noch technische Störungen und musste wieder funktionstüchtig gemacht werden. Natürlich musste man auch erst feststellen, was wo erhältlich war, da gab es nicht nur Brot und Marmelade oder Käse und Aufschnitt. Nein, eigentlich gab es fast alles wie bei einem Abendbuffet, nur ohne Speiseeis. Sogar Gäste mit Bier habe ich gesehen.

Das Gepäck musste Hotelgerecht verladen werden, da nicht alle Teilnehmer beim gleichen Hotel ausgeladen wurden. Das dauerte einige Zeit bis der Bus losfahren konnte. Nun fuhren wir die Taroko – Schlucht talwärts, wobei wir feststellten, dass nicht nur eine Strasse in der Schlucht existiert. Nein, wenn wieder ein Unwetter eine Brücke beschädigte oder ein Tunnel durch ein Erdbeben einstürzte, wurde einfach anderswo etwas Neues gebaut. Auch jetzt werden Strassenabschnitte ausgebessert oder an anderen Stellen neu hergestellt. Man fährt die eine Strasse talwärts, die andere wieder bergwärts um bestimmte Stellen zu erreichen.

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Aber die Schlucht ist wirklich gewaltig, eine Mischung aus der alten Axenstrasse, der Viamala sowie der Aareschlucht, einfach in Marmor. Mehrmals stiegen wir aus, wanderten 30 – 45 Minuten und bestiegen wieder den Bus, der uns an eine neue Stelle brachte. Oftmals wandert man auf einem früheren Strassenabschnitt, welcher für den motorisierten Verkehr aufgegeben wurde. An einem Abschnitt bekamen wir alle Baustellenhelme, welche uns vor eventuellem Steinschlag schützen sollte. Auch waren Stellen bezeichnet, wo man nicht stehenbleiben sollte, doch gerade dort war ein Selfie oder ein Foto in Position interessant. Wir gingen auch über eine Hängebrücke, doch die war so verspannt dass nichts wackelte. Bei dieser Brücke waren auch mehrere Schulklassen, welche von den Lehrern auf einheitliches Geschrei getrimmt wurden. Aber die Kinder hatten richtig Spass dabei.

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Zum Mittagessen fuhren wir aus dem Park zu einem Nudelrestaurant. Ich wollte mit Kreditkarte bezahlen, da mein Bargeld ausging und ich kein Geld wechseln konnte. In Taiwan gibt es keine Wechselstuben. Man kann nur am Flughafen und bei einigen Hotels Geld wechseln, wobei in der Regel nur US – Dollars und Euros akzeptiert werden. Schweizer Franken ist so exotisch wie ein argentinischer Peso. Noch sehe ich den ratlosen Blick des Hotelangestellten, bei welchem ich 100 SFr. wechseln wollte. Doch dieses Restaurant akzeptierte auch nur taiwanesische Kreditkarten. Schon wollte ich auf das Essen verzichten da man hier zum Voraus bezahlt, als der Reiseleiter die Kosten übernahm. Auch bei einem Tankstellensupermarkt, wo wir etwas Früchte kaufen wollten, konnten wir nicht mit unseren Kreditkarten bezahlen. Wir liessen die Früchte zurück und gingen zum Car, als uns eine unbekannte Frau nachlief und uns den Beutel mit den Aepfeln überreichte. Sie hatte die Früchte für uns bezahlt, obwohl wir uns nie gesehen hatten. Diese Grosszügigkeit dieser Menschen überraschte mich sehr und wurzelt im Buddhismus. Aber auch die Abschottung von fremden Währungen erstaunte mich, gibt es in Taiwan doch einige Touristen. Auf Bali dagegen konnte man in jedem Strassencafé selbst nur ein Getränk mit Kreditkarte bezahlen. So kamen wir an Taiwan – Dollars blank zurück nach Taipei und ich beschloss kein Geld mehr zu wechseln. Nächsten Tag gehts zum Flughafen und weiter nach Singapur. Erst haben wir noch eine Nacht im Hotel The Landis mit dem komplizierten Internetanschluss.

2023 11.02.

Weiter ging es der schönen Ostküste Taiwans entlang. Am Morgen war erst noch keine Wolke zu sehen, doch gegen Mittag bedeckten sich die Gipfel. Es war sehr heiss und am Morgen befanden wir uns noch in den Tropen, am Nachmittag überquerten wir den Wendekreis des Krebses und gelangen wieder in die Subtropen. Leider habe ich Temperaturmässig nichts festgestellt. Wir hielten an verschiedenen schönen Punkten und schauten auf den Pazifik. An einer Stelle scherzte der Reiseleiter indem er behauptete, man sehe von hier bis San Francisco. Die Begründung war eine ehemalige Gefängnissinsel vor der Küste Taiwans. Vor San Francisco liegt ja bekannterweise die ehemalige Gefängnissinsel Alcatraz. Auch behauptete der Reiseleiter dass die Sträflinge auf der Gefängnissinsel die Maultaschen „Sampling“ erfunden hätten, denn auf der Insel gibt es heisse Quellen und die Sträflinge hätten darauf gekocht.

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Man sah auch viele Radfahrer unterwegs. Offenbar ist die Umrundung Taiwans zu Fuss oder per Rad sehr beliebt. Es gibt Organisationen, welche den Radfahrern das Gepäck nachführen und auch für die Verpflegung unterwegs schauen.

In den Subtropen vor Taiwan werden auch Wale beobachtet, diese Fische sollen nicht in die tropischen Gewässer begeben, da das Wasser dann für sie zu warm sei. Das mag wohl für die Gewässer vor Taiwan stimmen, doch gibt es kühle Meeresströmungen, welche über die Wendekreise fliessen und in welchen diese Tiere die Gebiete wechseln.

Am Nachmittag gingen wir noch in eine Marmorverarbeitungsfabrik oder besser gesagt in deren Verkaufslokal. Auf Taiwan wird viel Marmor gewonnen und wir sahen wunderbare Stücke, nur passten sie nicht gerade ins Fluggepäck. Einige Personen kauften Schmuckstücke. Wir schauten eine sehr schöne Vase an in verschiedenen Farben, doch als wir den Preis in unsere Währung umrechneten, waren wir uns einig dass diese Vase auf Taiwan besser aufgehoben ist.

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Nach der Marmorfabrik fuhren wir Richtung Tarok – Schlucht, in welcher auch unser nächstes Hotel gelegen ist. Die Tarok – Schlucht wird ja auch Marmor – Schlucht genannt. Bei Tageslicht stiegen wir aus dem Bus und wanderten über eine Brücke zu verschiedenen Tunnels, um eine Plattform mit Pavillon zu erreichen. Geschätzt drei Viertel Stunden weiter oben lag noch ein buddhistischer Tempel, doch dazu war keine Zeit noch die Teilnehmer in der Lage, dort hochzugehen. Anschliessend dunkelte es rasch undwir fuhren in der Nacht zum Hotel, welches wir kurz vor 18h erreichten. Versuchte noch SFr. in lokale Währung zu wechseln, doch auf Taiwan geht das nicht so einfach, sie kennen den Schweizer Franken nicht. Klar kann ich mit der Kreditkarte bezahlen, doch der Reiseleiter wie auch der Busfahrer erwarten ein kleines Trinkgeld. Mal sehen, wie ich den Fall löse. Morgen ist unser letzter Tag auf dieser Rundreise.

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2023 11.01. Kaoshiung – Taitung

Am Morgen war viel los in diesem grossen Hotel, gibt es dort nur einen Frühstücksraum im 43. Stock. Auch wollten alle Reiseleiter möglichst früh weg, als war Hochbetrieb an den Liftanlagen und am Buffet. Dann im Stossverkehr aus der Stadt. Anschliessend fuhren wir der flachen Westküste entlang, links das Gebirge dem Süden entgegen. Wir fuhren zum Kenting – Nationalpark, wo wir an einem windigen Kap ausstiegen und den höchsten Punkt erwanderten. Weiter ging es zum „Froschfelsen“, einem Felsen im Meer. Doch einige Taiwaner haben ihn umgetauft und nennen ihn nach dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten Nixon. In der Tat kann man aus einem bestimmten Blickwinkel klar die Stupsnase Nixons erkennen. Nixon ist den Taiwanesen nicht in positiver Erinnerung, freundete er sich doch mit Festlandchina an und sorgte so dafür, dass Taiwan nicht mehr in der UNO vertreten ist.

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Mittagessen gab es in einem Fischrestaurant, wo man den gewünschten Fisch oder die gewünschte Krabbe selbst bestimmen konnte, welcher dann umgehend gekocht oder gebraten wurde. Doch so viel Zeit hatten wir nicht und wir wählten unser Essen gemäss einer Karte mit Bildern. Für mich gab es Rindfleisch, ich mochte nicht solche Seetiere. Anschliessend fuhren wir zu einem Leuchtturm. Schon auf dem Weg dorthin fielen mir die vielen beschädigten Bäume auf. Ich erinnerte mich dass Ende Oktober 23 ein Taifun über Taiwan raste und wirklich, das waren noch Spuren davon. Beim Eingang zum Leuchtturmgelände fiel uns ein Trümmerhaufen eines Gebäude auf, Auch bei verschiedenen Häusern waren die Dachziegel zum Teil abgedeckt und lagen irgendwo. Interessanterweise waren alle Tempelverzierungen noch intakt, wiesen keine Schäden auf. Michael bestätigte später, dass das noch Spuren des Taifuns waren. Sie waren 3 Reiseleiter mit Touristen auf der gleichen Strecke unterwegs und mussten in Folge des Windes und des Wellenganges an der Ostküste die Tour abbrechen und wieder über die Westküste zurückreisen. Wir gingen nun zum alten Leuchtturm hoch, welcher eine komplette Stahlkonstruktion war. Auf der Wiese vor dem Leuchtturm waren noch Kunstwerke einer Künstlerin aufgestellt. Daran vorbeigehend fiel mir auf, dass an jedem Objekt sich irgendwer in Pose warf und fotografieren liess.

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Der Abstieg erfolgte auf einem anderen Weg, etwas durch den Wald und zwischen Steine durch, fast wie im Tierpark Goldau. Es gab auch zwei Steine, welche sich beinahe berühren. Diese Formation wurde „Die Küssenden“ benannt. Natürlich auch hier Selfies zum Abwinken. Weiter ging es erst auf eine Klippe, um nachher erst wieder westwärts und dort ein Stück der Küste entlang zu fahren, bevor wir ins Gebirge fuhren. Das letzte Stück Richtung Ostküste fuhren wir durch ein Tunnel. Dann ging es der Pazifikküste entlang nordwärts bis wir den Ort Chipen erreichten, wo wir ausserhalb in einem Hotel bei Thermalquellen einquartiert wurden. Am Abend führten noch Jugentliche der Gegend einige Tänze auf, in alten Kostümen. War sehr schön.

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2023 10.31. Sun-Moon-Lake – Kaohsiung

Es war ein strahlend schöner Morgen, keine Wolke am Himmel. Kurz vor 9h fuhren wir vom Hotel weg, wo eine Delegation der Angestellten jeden Bus verabschiedeten, indem sie uns so lange nachwinkten wie der Bus zu sehen war. Dies sei ein chinesischer Brauch, wie uns Reiseleiter Michael erklärte. Wir fuhren an den See und deutlich über einen Damm, was die Aussage vom Staudamm bestätigte. Rasch ging es aus den Bergen zurück an die flache Küste und weiter Richtung Kaohsiung. Bei Tainan besichtigten wir erst eine alte Festung der Portugiesen, welche ja einmal Herren der Insel Formosa, heute Taiwan waren. An Stelle von Zement wurden zum Bau der Festungsmauern Muschelschalen verwendet, die Mauern stehen noch heute. Die Festung war früher direkt am Meer, heute ist das Meer zurückgedrängt und das gewonnene Land überbaut.

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Gleich neben der alten Festung steht ein alter buddhistischer Tempel in voller Farbenpracht. Schon auf der Hinfahrt sind uns viele farbenprächtige Tempel aufgefallen. Bali hat wohl mehr und stilistisch kunstvollere Tempel, doch Taiwan bietet farbenfrohere, fast kitschige Tempel an. Hier sieht man, was alles im roten China während der Kulturrevolution zerstört wurde. Ich hatte dies früher während einer Geschäftsreise schon festgestellt und bin nun positiv überrascht, dass sich mein damaliger Eindruck bestätigt. Taiwan ist in etwa noch das alte China, wie wir uns das ursprünglich klischeehaft vorgestellt hatten. Wie die Schweiz mit Uhren, Käse und Banken.

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Nach der Mittagspause fuhren wir noch zum Fo Guang Shan Kloster, dem grössten und reichsten buddhistischen Kloster weltweit. Das Kloster hat Besitztümer in Asien, den USA, Brasilien und Südafrika. Es besitzt eine eigene Druckerei und hat mehrere Bücher zum Buddhismus veröffentlicht. Der Tempel ist recht gross, es steht dort auch eine grosse vergoldete Buddha – Statue. Michael erklärte uns das Grundsystem des Buddhismus und auch die verschiedenen Vorhöfe vor dem eigentlichen Tempel. Der Haupttempel liegt auf einem Hügel, damit die älteren oder weniger fiten Teilnehmer sich nicht überanstrengten, wurden sie mit einem Shuttlebus hochgefahren. Dass ich zu Fuss ging war natürlich Ehrensache, obschon ich zum älteren Viertel der Teilnehmer gehöre.

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Anschliessend wurden wir zum Hotel mitten in Kaohsiung gefahren, einem Kasten fast wie in Las Vegas. Unser Zimmer ist im 24. Stock, das Frühstück wird im 43. Stock eingenommen. Die Lobby liegt im 4. Stock, man kann vom Erdgeschoss nur bis dorthin fahren. Um weiter hoch zu kommen braucht man den Zimmerschlüssel und einen anderen Lift. Da es schon Dunkel war, gingen wir nicht mehr zum Nachtmarkt und haben die Stadt auch nicht weiter erkundigt.

2023 10.30. Von Taipei zum Sonne – Mond See

Sitze nun im teuersten Hotel auf unserer Reise in Taiwan am Sonne – Mond – See. Am Morgen wurden wir um 7h 30 von Michael, unserem Reiseleiter für die nächsten 5 Tage im Hotel „The Landis“ in Taipei abgeholt. Wir wurden zu einem recht grossen Car geführt, wo schon der Däne, welchen wir gestern getroffen hatten, wartete. Die Sammeltour ging zu mehreren Hotels und der Car füllte sich zusehens, bevor wir die Stadt verliessen und erst der Westküste entlang fuhren. Michael erzählte erst viel über die Geschichte Taiwans, wobei er die Angewohnheit hat, den letzten Teil eines Satzes zwei Mal zu wiederholen, was unseren Dänen etwas ärgerte. Ganz offensichtlich ist unsere 5 – Tagestour um Taiwan eine beliebte Angelegenheit, sind doch mindestens 5 Cars auf der gleichen Route unterwegs, zwei von „unserem“ Reisebüro. Michael erwähnte noch dass wir im roten und nicht im weissen Bus fahren, wir sollen darauf achten.

Die Gruppe ist recht bunt zusammengestellt, ausser uns Schweizer hat es noch Deutsche, Oestereicher, einen Dänen, US – Bürger, Chinesen und irgendwelche Osteuropäer. Das Alter reicht vom ca. 15jährigen Jüngling bis zu Personen über 80 Jahren. Die klare Mehrheit sind Rentner aus der ganzen Welt.

Mit regelmässigen Pausen fuhren wir von der Küste ins Gebirge, der höchste Gipfel soll an die 3000 Meter hoch sein. Der Sonne – Mondsee liegt auf etwa 770 Meter über Meer, gemäss Michael handelt es sich um einen Speichersee, dessen Niveau täglich um einen Meter variert. Wasser aus einer Gegend wird hochgepumpt, die Turbinen zur Erzeugung von Elektrizität sollen aber in einer anderen Gegend stehen. Erst fuhren wir zu einem Dorf, wo Ureinwohner Taiwans zu Hause sind. Es soll sich um wenige Köpfe handeln, welche unter Regierungsschutz stehen. Nur sie dürfen Jagen und Fischen in der Gegend, den restlichen Taiwanesen ist das untersagt. Eine Zeit lang förderte die Taiwanesische Regierung auch die Eheschliessungen der Ureinwohner untereinander, indem jedes Paar einen hübschen Betrag zur Hochzeit bekam. Doch die schlauen Ureinwohner heirateten und liessen sich wenige Monate später wieder scheiden un heirateten in absehbarer Zeit wieder, so dass sie recht gut verdienten, bis die Regierung dieses Gesetz wieder abschaffte.

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Nach dem Mittagessen im Dorf dieser Ureinwohner fuhren wir erst zu einem buddhistischen Tempel, wo wir auch einen Spaziergang zu einer Pagode unternahmen. Die Pagode war auf einem Hügel oberhalb des Tempels, so dass nicht alle Teilnehmer gewillt waren, dorthin hochzusteigen. Noch weniger schafften den Aufstieg zur obersten Plattform der Pagode, von wo man eine schöne Aussicht auf den See hatte. Auch Sugi kehrte früher um und ich fand sie erst nicht beim Bus. Sie sass in der Nähe des Tempels und genoss die Ruhe.

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Vom buddhistischen Tempel fuhren wir zu einem Tempel für Konfuzius, dessen Farbenpracht wir in der Abendsonne genossen. Einige Personen warteten dort auf den Sonnenuntergang, welcher bei diesem Tempel besonders schön sein soll. Wir stiegen jedoch in den Bus, um zum „besten Hotels Taiwans“ (Originalton unseres Reiseleiters) „Fleur de Chine“ zu fahren. Es war schon dunkel, als wir ankamen, so haben wir noch nichts von unserem Balkon. Dafür darf man nach belieben die Minibar plündern. Auch soll das Bad mit Thermalwasser gefüllt werden können. Für mich gab es eines der teuersten Nachtessen, hatten wir Buffet bestellt und ich mochte die Meerestiere nicht so. Mein Nachtessen bestand hauptsächlich aus Spagetti Carbonara.

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2023. 10.29. Taipei

Gestern sind wir um Mittag aus Korea abgeflogen und kamen am Nachmittag in Taipei an. Gleich am Flughafen merkten wir, dass diese Reisegesellschaft wesentlich straffer organisiert ist wie die Gesellschaften, welche wir auf Borneo, Bali und auch in Korea erlebt hatten. Wir wurden mit dem üblichen Namensschild am Flughafen entfangen, aus dem Gebäude begleitet und einem Fahrer übergeben, welcher uns ins Hotel fuhr. Noch auf der Fahrt bekam der Fahrer einen Anruf für uns, welcher uns gleich die Zeit für heute morgen bekannt gab. Da gab es nicht mehr viel Zeit für das Frühstück. Schon bei der Fahrt zu unserem Hotel The Landis sahen wir ein Wahrzeichen Taipeis, das Grand Hotel Taipei, welches wie ein überdimensionierter budhistischer Tempel aussieht.

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Zum Nachtessen gingen wir etwas ausserhalb des Hotels ein Restaurant suchen. Nun war alles chinesisch beschriftet, viele Leute sprechen auch kein oder spärlich Englisch. Wir fanden per Zufall ein nettes Restaurant gleich neben einem prachtvollen Tempel, welcher von Gläubigen rege besucht wurde. In diesem Restaurant konnten wir uns auf englisch verständigen und ein verträgliches Essen bestellen. Uns fehlten hier die koreanischen Strassenküchen, wo man Teigtaschen und Reiskuchen mit verschiedensten Füllungen bestellen konnte.

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Morgen früh um 7h 30 wurden wir von unserem Tourguide abgeholt, wir waren die zweite Station beim Einsammeln der Gäste. Erst ging es zum Parlamentsgebäude, anschliessend zur Wachtablösung beim Schrein der Märtyrer. Es war Sonntag Morgen und wir natürlich nicht die einzigen Touristen. Vor mir ein Meer dunkelhaariger Köpfe, zwischen denen ich ab und zu die weissen Uniformen der Wache sah. Anschliessend fuhren wir ins Nationale Palastmuseum, wo einige Schätze der Verbotenen Stadt in Beijing ausgestellt sind. Wir konnten nur einen groben Ueberblick erhaschen, ein ganzer Tag hätte nicht genügt. Danach fuhren wir zum Grand Hotel Taipei, wo wir kurz die Reception besichtigten und von Aussen das Gebäude fotografieren konnten. Schon ging es weiter Richtung Chian Kai-shek Memorial Hall, einem überdimensionierten Gebäude zu Ehren dieses chinesischen Generals, welcher unbewusst und gegen seinen Willen der Gründer Taiwans wurde. Kurz nach Mittag war das Programm zu Ende und alle wieder in ihren Hotels.

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Zum Mittagessen suchten wir wieder ausserhalb ein Restaurant, da im Hotel nichts Brauchbares vorhanden ist. Mit etwas Mühe fanden wir ein geeignetes Lokal, welches auch in brauchbarer Zeit das Essen servieren konnte. Da erwischte uns auch der Regen und prompt stellte uns die Restaurantbedienung einen Regenschirm zur Verfügung.

Nun geht es schon wieder ans Umpacken. Wir reisen ja 5 Tage lang um die Insel und werden einen Teil unseres Gepäcks im Gepäckraum des Hotels lassen. Hoffe nur dass die anderen Hotels eine bessere Internetverbindung haben, hier im The Landis fällt sie immer wieder aus. Auch morgen früh gibt es Frühstück im Eilgang.

2023 10.27. Unser letzter Tag in Korea

Nun ist auch bald unsere Zeit in Korea abgelaufen. Gestern, den 26. Oktober unternahmen wir nicht mehr viel, da Sugi Knieschmerzen hatte nach der Bergtour mit den steilen Stufen. Wohl gingen wir am Morgen noch eine Stunde dem Fluss entlang spazieren, doch das war keine spezielle Leistung. Mittags assen wir in der Wohnung, welche uns zur Verfügung stand. Am Abend gingen wir bei Schwägerin Meong Sook zum Nachtessen, ihre Tochter Myong kochte. Dann wurden alle Verwandten nochmals angerufen und wir verabschiedeten uns von ihnen. Zurück in der Wohnung schliefen wir das letzte Mal auf der Matte am Fussboden, wir waren uns einig, das vermissen wir nicht.

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Heute morgen kurz vor 9h holte uns Myong mit dem Auto ab und wir fuhren nochmals bei der Apotheke vorbei, wo Meong Sook kurz herauskam um das letzte Mal Lebewohl zu sagen. Anschliessend fuhren wir nach Iksan, wo wir das Mietauto abgaben. Von Iksan fuhren wir mit einem Schnellbuss nach Inchon Flughafen, da wir alle von hier wegfliegen. Wir kamen nach 14h am Flughafen an. Wir haben Zeit bis morgen Mittag der Flug mit EVA Air geht um 12h. Deshalb stiegen wir im Hotel Ora in Inchon ab, einem modernen Bau am Ende der Pisten. Durch das Zimmerfenster sehe ich einen koreanischen Bauernhof sowie einige Reisfelder. Der Strand soll auch nicht weit entfernt sein.

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Nun sind wir auf Taiwan gespannt. In Korea hatten wir fast immer trockenes Wetter, auch wenn die Temperaturen langsam zurück gingen. Wie wird es im wärmeren Taiwan sein? Vermutlich wird es nicht mehr so viele Kaki geben.

2023 10.25. Mount Daedunsan

Für heute wurde mir erklärt, dass wir irgendwo in die Berge fahren, wo es viele Kakifrüchte gebe. Sugis Schwester Meong Sook wolle mitkommen, da sie dort eine Bekannte habe. Mehr war mir nicht bekannt. Zur abgesprochenen Stunde konnten wir noch nicht fahren, da der jüngste Sohn, welcher auch in der Apotheke arbeitet, noch nicht in Gosan angekommen war. Also wurde ich für eine halbe Stunde auf die Pirsch gesandt. Ich konnte einige Bilder der schönen, farbigen Spinne machen. Natürlich kam nun ich zu spät an den Treffpunkt.

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Myong fuhr uns allgemeine Richtung Stausee hinter Gosan, welchen ich noch von 1976 schwach in Erinnerung hatte. Meong Sook kam nicht mit, da der Sohn noch nicht eingetroffen war und sie die Apotheke betreuen musste. Recht kurvenreich ging es in ein Tal, wo ein grosser Parkplatz war. Einige Restaurants und Verkaufsläden säumten die Strasse Richtung einer Seilbahnstation. An Wänden sah man prächtige Bergbilder in verschiedenen Jahreszeiten. Wir marschierten erst einfach bergwärts, doch die Damen fanden den Weg etwas steil, so dass ich eine kürzere Distanz allein hochging bis zu einer Brücke. Wir begegneten vielen Fussgängern, welche mit Bergstöcken an uns vorbei auf – oder abwärts gingen. An einem Gedenkstein sah ich dass hier vor gut 200 Jahren eine Schlacht gegen die Japaner stattgefunden haben muss. Auch sah ich weit oben Nähe der Seilbahnbergstation eine Brücke sowie eine rote Leiter auf eine Felsspitze, dachte aber nicht viel dabei. Die Seilbahn war für uns erst kein Thema, kennen wir das zur Genüge aus derSchweiz. Auch wollten wir keine allzu grossen Spesen machen. Dann war auch schon Mittag und die Mägen sollten gefüllt werden. Sugi sah ein koreanisches Restaurant fast im Schweizer Stil, also beschlossen wir dort zu essen.

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Beim Essen sahen wir wieder wunderschöne Bilder einer Hängebrücke sowie einer Leiter zu verschiedenen Jahreszeiten und die Damen wurden aufmerksam. Sie hatten diese künstlichen Bauten in den Bergen gar nicht bemerkt und man dachte schon ans zurückreisen. Da erklärte ich ihnen, dass man in ein paar wenigen Schritten die Brücke wie auch die Leiter am Berg sehen könne. Also gingen wir etwas seitwärts und die beiden Objekte wurden sichtbar. Darauf wurde beschlossen, doch mit der Seilbahn hochzufahren.

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Oben angekommen eröffnete sich ein schönes Panorama. Steile Stufen führten bergwärts. Erst dachten wir mal zur Hängebrücke hochzugehen. Die Laubbäume waren zum Teil in prächtigen Farben. Viel Volk stieg auf oder ab. Wir kamen zur Hängebrücke und konnten es nicht lassen, an das andere Ende zu gehen. Immer wieder schoben wir den Punkt zum Umkehren hinaus. Nach der Hängebrücke ging es erst mal steil bergab, immer auf Stufen. Sugi stieg trotz ihrer Knieprobleme wacker mit. Nach dem tiefsten Punkt stieg ein Bergweg mit unterschiedlichen Stufenhöhen wieder an. Ich sah an Wegschildern, dass man die Hängebrücke nur in der Richtung wie wir gingen überquert werden sollte. Der Sinn war dass der Fussgängerstrom sich nicht zu stark in die Quere kommt. Auch waren die Stufen so steil angelegt, dass sich die Mehrheit am Geländer festhalten musste, da die wenigsten so bergtauglich waren dass sie in der Mitte der Treppen gehen konnten. Erst suchte ich vergeblich eine Abstiegsroute Richtung Seilbahn. So stiegen wir hoch, bis wir zur roten „Himmelstreppe“ kamen. Da beschloss ich mit Sugi zu warten, etwa 40 Meter zuvor war ein Abstieg vom Gipfel. Myong stieg über die „Himmelsleiter“ zum Gipfel und kam auf der Abstiegsroute herab. Nun stiegen wir wieder einige steile Passagen ab, bis ich eine eher schlecht markierte Abstiegsroute fand. Erst waren die Damen etwas skeptisch, doch es erwies sich doch für den richtigen Weg. Die Stufen waren teilweise gar neu, sicher noch kein Jahr in Betrieb. Nun konnten wir die Hängebrücke von unten besichtigen, bis wir wieder zur Route von und zur Seilbahnstation kamen. Noch einige sehr steile Stufen und wir konnten gemütlich wieder mit der Seilbahn ins Tal fahren. Bei der Talfahrt bewunderte ich die verschiedenen Farben der Bäume. Ich bedauerte dass die Kabine so voll Personen war, so dass ich nicht an meine Kamera kam.

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Nach der Seilbahntalstation Richtung Parkplatz wurde Sugi plötzlich aus einem Restaurant angerufen. Es war eine Verkäuferin, bei welcher Sugi vor wenigen Tagen in Gosan eine Jacke gekauft hatte und nun sich freute, ihre Kundin wieder zu sehen.

Es war eine wunderschöne Tour, denke ebenso schön wie der berühmte Sorak San. Eine halbe Stunde später waren wir wieder in Gosan.