2024 05.29. Mont d’Orge

Das war ein verregneter Monat Mai 2024. Keine grosse Aktivitäten möglich. So verschoben wir den Besuch des „Zauberhügels“ Mont d’Orge immer wieder bis Ende Mai, zu spät für einige Orchis, im Prinzip zu früh für die Blüten der Feigenkakteen. Bin schon mehrmals auf dem Mont d’Orge bei Sion gewesen und er fasziniert mich auch jedes mal wieder. Dort blühen die verschiedensten Blumen auf engstem Raum, unter anderen auch das seltene Schweizer Meerträubchen. Der Hügel weist zwei Klimazonen auf. Richtung Südosten ist die Gegend trocken, dort wachsen auch die Feigenkakteen. Richtung Nordwesten ist die Gegend feuchter und bewaldet.

So fuhren wir mit dem Postauto hoch und wanderten dem kleinen See entlang. Schon früh fanden wir einen violetter Dingel in voller Blüte, für Wanderkollege Ruedi war der Tag schon gerettet. Seit geraumer Zeit suchte er diese Blume zu fotografieren, doch nie fand er ein frisch blühendes Exemplar.

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Nicht weit davon war es recht laut, einige Frösche gaben ein Konzert.

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Am Ende des kleinen Sees stiegen wir Richtung Gipfel hoch zu den Wiesen, wo ich jedes Mal verschiedene Orchideen fand. Früher im Jahr blüht dort das Kleine Knabenkraut sowie das Männliche Knabenkraut in Mengen, nun waren nur noch das Schwärzliche Knabenkraut und die Helmorchis zu sehen, dazu aber auch Mengen der Spitzorchis, welche ich dort noch nie gesehen hatte.

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Wir waren mehr als zufrieden, gab es auch verschiedenste andere Blumen. Langsam stiegen wir zum höchsten Punkt, wo eine Burgruine steht. Und siehe da, auf der trockenen Seite des Hügels blühten schon die ersten Feigenkakteen.

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Beim Abstieg fanden wir auch verschiedenste Würger.

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Wir umrundeten den Hügel auf der oberen ehemaligen Bisse am Mont d’Orge, wo das Wasser früher zur Bewässerung der Rebberge benutzt wurde. Der Himmel war den ganzen Tag über bewölkt, war ja nachmittags gemäss Prognosen Regen angesagt. Dennoch konnten wir unsere Tour ohne nass zu werden durchführen, der Regen kam erst bei unserer Rückreise nach Hause.

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