2025 10.03. Signal Mountain

Wärend ich nun diese Zeilen schreibe, prasselt der Regen auf unseren Camper. Ja, unstetes Wetter hat uns eingeholt. Am Morgen war es schon etwas bedeckt und man sah die Kette des Grand Teton nur zum Teil. Doch wir hatten für diesen Tag eine Wanderung eingeplant und so beschlossen wir, den Hausberg Signal Mountain zu besteigen. Unser Stellplatz musste um 11h morgens frei sein, die Wanderung sollte aber ca. 4 Stunden dauern, so mussten wir einen vorübergehenden Parkplatz suchen.

Zu dritt marschierten wir um 9h los, um die ca. 400 Höhenmeter, aber eine längere Distanz zu bewältigen. Es war Bärengebiet, immer den Spray bei sich tragen. Christoph übernahm diese Aufgabe. Die Wanderung führte grösstenteils durch den Wald, gelegentlich an kleinen Seen entlang, seltener durch Rosmaringestrüpp. Wenige Personen begegneten uns, war der Berg (Hügel) auch mit Fahrzeug erreichbar, doch für Camper existierte ein Verbot. Die Aussicht auf dem Hügel war überraschend schön, man sah ins Tal des Snake Rivers, wo doch so viele Westernfilme der 70er und 80er – Jahre gedreht wurden (z.B. Mein grosser Freund Shane, Fluss ohne Wiederkehr). Auf dem Gipfel waren auch zwei Belgier, welche mich an meinem Akzent als Schweizer identifizierten. Sie waren mit dem Auto hier oben.

Zurück beim Camper hatte Sugi schon das Mittagessen gekocht, welches wir bei den ersten Regenschauern einnahmen. Dann verliessen wir das fabenprächtige Gebiet des Grand Teton und fuhren nach Jackson Hole, um Früchte und Brot einzukaufen. Da erreichte uns der nächste Regen. Weiter ging es Richtung Pinedale, wo wir bei der Rim Station einen Campingplatz gebucht hatten. Doch der Campingplatz war geschlossen und erst ab nächsten Tag wieder offen. Zum Glück gab es eine Telefonnummer, so dass der Besitzer, ein Rancher wie aus dem Bilderbuch, angerufen werden konnte. Er kam und stellte uns einen Platz zur Verfügung, hatten wir doch eine schriftliche Bestätigung dass wir diese Nacht hier verbringen können. Natürlich mussten wir nochmals bezahlen, da er behauptet, noch kein Geld erhalten zu haben. Werde das bei meinen Kreditkartenbelegen zu Hause nachprüfen. Dafür haben wir einen wirklich ruhigen Campingplatz, wo auch viel Wild zu sehen sei. Als Beispiel zeigte er uns ein Video von gestern, wo ein Elch in das Gehege seiner Pferde eindrang. Da war was los. Doch hier haben wir WiFi – Empfang und ich konnte einige meiner Pendenzen erledigen.

Morgen geht es Richtung Uta durch das Gebiet der Flamming Gorge. Soll landschaftlich sehr schön sein.

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