2025 09.17. Victoria

Heute war Whal – watching angesagt. Nach 9h 30 holte Kaycy die Teilnehmer ab, welche dieses Programm gebucht hatten. Ein kurzer Spaziergang zum Hafen, die Tickets buchen und ab ging es aufs Schiff. Unsere Gruppe kam etwas spät aufs Schiff, so hatten wir nur noch Stehplätze zur Verfügung. Die ganze Tour dauerte gute 4 Stunden, aber es war es Wert. Erst fuhren wir aus dem Hafen und gut eine halbe Stunde aufs Meer hinaus. Ich fragte mich, woran die Schiffsbesatzung feststellt, wo die Wale sein könnten.

Mitten auf dem Meer waren auffällig viele Vögel. Dorthin steuerte unser Boot, welches ja das zweite war, welches den Hafen verliess. Plötzlich sahen wir den ersten Buckel aus dem Wasser steigen. Das Meer, welches sonst geringen Wellengang hatte, war auf einmal wie aufgerührt. Mitten in diesen kurzen Wellen gab es ruhiges Wasser, wie Oelflecken. Offensichtlich waren hier Heringschwärme, zumindest sah man viele Vögel mit solch kleinen Fischen im Schnabel. Immer wieder sah man Walfischbuckel aus dem Wasser steigen. Ab und zu blies einer eine Wasserfontaine in die Luft. Seltener sah man Schwanzflossen aus dem Wasser auftauchen, wenn der Wal steil in die Tiefe hinabschwamm. Zu Fotografieren gar nicht so einfach, da der Fisch oft in grösserer Distanz zum Schiff war. Doch wir fahren ja demnächst durch vergleichbare Gewässer und dort werde ich mein grosses Teleobjektiv einsetzen können. Auch haben wir eine Kabine mit Balkon gebucht, so dass ich wenig von anderen Passagieren bedrängt werde.

Es gab auch mehrere kleine Inseln, wobei eine mit einem Leuchtturm bestückt war. Dort waren viele Seelöwen, welche auch viel Lärm machten. Auch einen kleinen Seehund sahen wir im Wasser. Die Ausflugszeit betrug gute 4 Stunden, welche wir stehend auf Deck verbrachten.

Nach der Rückkehr in den Hafen gingen wir erst Mittagessen. Anschliessend war Sugi müde und brauchte Erholung im Zimmer. Erst ging ich Bargeld organisieren, da die Reiseleiterin und der Buschaufeur ja nicht mit der Kreditkarte ihr Trinkgeld erhalten können. War gar nicht so einfach, doch schlussendlich hatte ich das Geld. Nun wollte ich noch den Totempfahl im Bacon – Park besuchen. Sugi war noch müde, so ging ich allein. Der Totempfahl war etwas eine Entäuschung, ich hatte etwas anderes erwartet. Immerhin ist er weltweit der höchste Totempfahl. Bei der Rückkehr ins Hotel lief ich zufälligerweise noch am Royal British Columbia Museum vorbei, welches auf einer Wiese neben dem Haus mehrere Totempfähle aufgestellt hat. Zum Glück musste ich nicht in das Museum gehen, um die Pfähle zu sehen, denn das Personal war im Streik. Mehr Lohn werde gefordert, der Streik betraff alle Museen an diesem Tag.

Nun gilt es wieder die Koffer packen. Diesmal müssen alle Gepäckstücke mit den Schiffsetiketten versehen werden, welche wir als .pdf – Dateien im Voraus zugestellt bekommen hatten. Ein Paar, welches mit unserer Gruppe mitreist und auch die Kreuzfahrt gebucht hat, hatte keine Ahnung davon. Nun freue ich mich wirklich auf die wöchige Kreuzfahrt Richtung Alaska.

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