2025 04.12. Luxenburg

Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir Luxenburg. Selbst war ich erst einmal hier, Anfangs November 1971. Damals kehrte ich von Südafrika in die Schweiz zurück und Luxenburg war die Endstation der Flugreise. Die Flugpreise waren dazumal noch einiges teurer wie heutzutage und nur Luxenburg besass eine Billigfluglinie nach Johannesburg. Da die Flugzeuge nicht so lange Strecken fliegen konnten, flog man von Johannesburg über Luanda und Nizza nach Luxenburg, wo man kurz vor Mittag landete. Die Eisenbahn fuhr erst nachmittags Richtung Basel, so dass ich noch einen kleinen Stadtbummel machen konnte. Noch erinnerte ich mich an das tiefe Tal, welches die alte von der neuen Stadt trennten.

Luxenburg ist eigentlich eine Festungsstadt, überall Befestigungsanlagen. Die Stadt selbst ist relativ klein und wir besichtigten nur den oberen Teil. Überall alte Kasernen und Wachtürme. Natürlich wollten wir auch das Süssgebäck, die „Luxenburgerli“ versuchen und kauften eine Packung. Doch wir fanden dass die Luxenburgerli bei Linth und Sprüngli geschmacklich besser sind wie die Luxenburgerli in Luxenburg, am Entstehungsort des Süssgebäcks. Wir bekamen auch die Entstehungsgeschichte zu hören. Ein Luxenburger Konditormeister sandte einen seiner Lehrlinge zu Sprüngli nach Zürich zur Weiterbildung seines Gewerbes. Dieser Lehrling brachte die Idee des Süssgebäckes nach Zürich, welche dort Anklang fand. Nach Rückkehr des Lehrlings nach Luxenburg bat Konditormeister Sprüngli das Süssgebäck weiter produzieren und das Produkt Luxenburgerli nennen zu dürfen. Das Süssgebäck ist in Luxenburg von etwas grösserer Dimension, die Preise etwas tiefer.

Am frühen Nachmittag verliessen wir diese schöne, kleine Stadt und fuhren zurück in die Schweiz. In beiden Gegenden fiel die ganze Zeit kein Regen, ein wirklich trockenes Frühjahr.

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