Der letzte Tag in Belgien, unsere Rückreise über Luxenburg Richtung Schweiz begann. Noch immer hatten wir schönes und trockenes Wetter. Wir fuhren über Brüssel Richtung Ardennen, den ersten Hügeln nach dem flachen Land. Mich interessierte die Gegend sehr, nur schon wegen der Beschreibungen der Ardennenschlacht, wo Hitler ja den letzten Anlauf nahm, im Westen die US – Armee zu vertreiben. Die Gegend erinnerte mich stark an den Aargauer Jura, bewaldete Hügel mit Bauernhöfen und einigen Schlösschen. Sofern man „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach gelesen hat, das muss die Gegend gewesen sein, welche der Schriftsteller zu seinem Vorbild für seine Geschichte nahm. Die kleinen Kapellen im Wald, die Schlösser auf den Hügeln, alles passte. Auch wir fuhren zum Schloss Modave, welches über dem Tal des Hoyoux erbaut wurde. Erst hatten wir Mühe, den richtigen Eingang in der recht weitläufigen Anlage zu finden.

In der Eintrittshalle eine Wappengallerie, wer mit wem verwandt oder verbandelt war. An der Decke als Stucktatur diverse Ritter, welche glorreiche Taten vollbracht hatten. In diesem Schloss hatten sie einen interessanten Audioführer. Man bekam ein Gerät, welches man mit dem unteren Ende auf einen Sockel mit einer Nummer halten konnte. Schon bekam man die Erklärung des Zimmers oder Gegenstandes, welches man betrachten wollte. So konnte man seine Schlossführung nach eigenem Gusto und Zeitablauf selbst zusammenstellen.

Weiter ging es zur kleinsten Stadt Belgiens, nach Durbuy. Unser Bus hatte etwas Mühe, einen geeigneten Parkplatz zu finden. Durbuy ist schön gelegen, ganz auf Tourismus ausgelegt. Viele Restaurants und Souveniergeschäfte. Wäre eine schöne Wandergegend, doch dazu war keine Zeit.


Am späteren Nachmittag fuhren wir weiter nach Luxenburg, wo wir ausserhalb in einen modernen Hotel untergebracht wurden.