2025 04.09. Antwerpen

Heute führte unser Ausflug von Gent nach Antwerpen. Antwerpen ist ja bekannt für seinen grossen Hafen und ihren grossen Künstler, der Maler Rubens. Auch Antwerpen wurde durch seinen Handel berühmt und reich. Wenn ich mich recht erinnere, wurde darüber bereits in der Novele von Joseph Conrads „Das Herz der Finsterniss“ geschrieben, damals ein Abenteuer auf dem finsteren Kongo in Afrika. Diese Novele wurde ja verfilmt als „Accocalypse now“ von Coppola, einem berühmten Resigeur als Erlebniss in Vietnam. Beide, die Novele und der Film erreichten zu ihrer Zeit Weltruhm, wenn auch sie nicht deckungsgleich sind. Doch beide Versionen der Geschichte haben mich beeindruckt, jede auf ihre Art.

Die Häuser wurden im gleichen Stil errichtet wie in Gent oder Brügge, doch es gibt mehrer Neubauten dazwischen. Das Stadtbild ist nicht mehr immer so einheitlich wie in den kleineren Städten. Vermutlich Folgen des zweiten Weltkrieges, als Antwerpen auch als U – Boothafen für die Deutschen diente. Wir sahen noch einen Platz, an welchem eine V2 – Rakete eingeschlagen habe und seither nicht überbaut wurde. Wir wurden durch eine Stadtführerin herumgeführt und es war interessant zu hören, dass die Rivalität zwischen den Niederländern und den Belgiern in etwa der Rivalität zwischen Basel und Zürich entsprachen. Interessant war auch wie das Bürgerrecht erworben werden kann, es wird nicht automatisch durch Geburt erworben.

In mindestens zwei Kirchen wird eine Entrittsgebühr verlangt, da Altarbilder vom Künstler Rubens zu sehen sind. Wie das bei Gottesdiensten gehandelt wird, entzieht sich meinen Kenntnissen. Denke das Tourismusbüro der Stadt Antwerpen lebt dank Rubens nicht schlecht, es gab auch viele Touristen. Leider war das Haus Rubens nicht zu Besichtigen, es wird renoviert und ist für mehrere Jahre geschlossen.

Kurz nach vier Uhr sammelte der Busfahrer und Reiseleiter in Personalunion uns Gäste wieder ein und zirkelte mit seinem grossen Fahrzeug durch die Stadt Richtung Gent.

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