2025 04.07. Gent

Gestern sind wir mit Twerenbold Busreisen nach Gent in Belgien gekommen und heute haben wir die Stadt besucht. Unser Quartier befindet sich in einem alten Kloster mitten in Gent und unser Busfahrer hatte alle Mühe durch die vielen Einbahnstrassen zum Hotel zu finden. Heute morgen wurde die Reisegruppe durch zwei geteilt und an die lokalen Touristenführer übergeben. Unser Führer war ein älterer Mann, man konnte an seinem Keuchen über das Mikrophon hören, wann er sich wieder in Bewegung setzte. Aber er wusste einiges über die mittelalterliche Zeit zu erzählen, die Zölle und Abgaben, welche diese Handelsstadt reich gemacht hatte. Auch die Textilindustrie war hier ansässig und brachte einigen Verdienst. Natürlich wurden wir auch zur Verköstigung der belgischen Schokolade eingeladen, doch mir selbst schmeckt die Schweizer Schokolade doch noch etwas besser, feiner.

Zu Mittag traffen sich beide Gruppen vor dem Dom, um ein berühmtes mehrflügliges Altargemälde zu besichtigen. Mehrere Jahre wurde an diesen Bildern gemalt, ein Sohn löste den Vater ab. Im Verlaufe der Zeit wurden die Seitenflügel verkauft, zurückgekauft, entführt, entzwei gesägt, eine wahre Kriminalgeschichte. Diese Story kann man nun mit einer speziellen Brille in einer Show in der Kripta nachverfolgen, es werden nur Kleingruppen in bestimmten Zeitabständen zugelassen.

Gent ist wirklich eine schöne Stadt mit vielen Gebäuden aus dem Mittelalter bis zum 19. Jahrhundet. Zwei Flüsse fliessen durch die Altstadt, es gibt auch einige Kanäle. So kann man bequem das Stadtzentrum per Schiff besichtigen, was wir am Nachmittag auch unternahmen. An Touristen mangelt es auch nicht, so dass mehrere Fährunternehmen um die Passagiere buhlen. Wir hatten das Glück dass wir zu einem Zeitpunkt die Schifffahrt unternahmen, als noch die Mehrheit der Touristen am Mittagessen waren. Als wir unsere 40 – minütige Fahrt beendeten, wimmelte es auf dem Wasser von gutbesetzten Booten, welche alle in etwa die gleiche Strecke fuhren. Erstaunlich viel Jungvolk war unter den Touristen, ganze Schulklassen mit entsprechendem Gekreisch waren unterwegs.

Das Abendessen war nicht in unserem Arragement inbegriffen. So suchten wir nach einer netten Imbissstube. Doch das erwies sich als nicht so einfach. Viele Lokale waren nur stundenweise geöffnet. Da es ein sonniger Nachmittag war, sassen viele Personen bei einem Getränk im Freien. In der Not fanden wir ein Burgerrestaurant direkt am Wasser, welches in Betrieb war. Sugi mag keine Burger, doch es gab ja auch Cäsar – Salat. Die Preise waren US – gemäss, so dachte ich es werde auch einen Cäsarsalat im US – Stil geliefert. Doch die Salatportion war etwas gar klein, auch fehlten die Pouletfleischstreiffen. So haben wir wieder was dazu gelernt.

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