2024 08.17. Cliffs of Moher

Gestern war wieder ein Ruhetag. Auf heute hatten wir über die Schule einen Ausflug zu den Cliffs of Moher gebucht. Diese Klippen sind ja die Höchsten in Irland. Zu Fuss ging es am Morgen früh von Sandhill nach Galway, mit Sugi bedeutete das einen Fussmarsch von 45 Minuten auf der kürzest möglichen Strecke. Als wir beim Treffpunkt ankamen, waren schon einige Leute anwesend. Vorzeitig durften wir in den wiedeum voll besetzten Bus einsteigen und er fuhr auch 5 Minuten vor der Zeit weg. Diesmal kam eine junge Dame als Reiseleiterin mit und es wurde nicht so viel gesprochen wie in den vorgehenden Ausflügen.

Der erste Halt war bei der Ailwee – Höhle. Sie wurde vor kurzer Zeit entdeckt und für Touristen erschlossen. Der Landbesitzer suchte seinen Hund und fand so den Höhleneingang. Am Anfang der Höhle werden die Besucher mit einem Bären „erschreckt“, welcher durch einen Filmprojektor auf einen Stein geleuchtet wurde. Der Rest der Höhle war nicht speziell, wenige Tropfsteine und einige Wassereinbrüche, doch nichts zu Vergleichen mit zum Beispiel den Höllgrotten bei Baar. Schade für die Eintrittsgebühr.

Nach der Höhle fuhren wir weiter teilweise über die Karstlandschaft des Burren, aber auch über grüne, satte Weiden zu den Klippen von Moher. Es war Wochenende, dementsprechend viel Volk unterwegs. Die stehende Autoschlange vor dem Parkplatz war sicher einen Kilometer lang. Irgendwie gelang es unserem Buschaufeur die Kolone zu umfahren, er hatte deutlich Vortritt vor gewöhnlichen Autotouristen. Gewöhnliche Touristen standen sicher länger wie 30 Minuten in der Autoschlange, um auf den Parkplatz zu gelangen. Dementsprechend waren auch die Besucher bei den Cliffs of Moher. Die Kapellenbrücke in Luzern lässt grüssen. Doch die Klippen waren eindrucksvoll und schön, wenn auch man nur ein kurzes Stück von ihnen aus zeitlichen Gründen bewundert werden kann. Nach einer Stunde hiess es weiter fahren. Erst hatten wir Mühe, aus dem Parkplatz wegzukommen, da die stehende Autokolonne sich nicht bewegte. Erst als unsere Reiseleiterin ausstieg und gut 100 Meter zu einem Verkehrsordner ging, bewegte sich die Autoschlange so weit, dass wir durchschlüpfen und wegfahren konnten.

Nun ging es ins Fischerdörfchen Doolin, wo wir nur das Pup zum Essen sahen. Wir bekamen preiswert eine grosse Portion Fisch und Chips. Ausserhalb Doolins hielten wir an der Küste, wo ein grösseres Karstgebiet war. Für mich nichts aussergewöhnliches begeisterte diese Stelle doch einige unserer Reisegefährten. Immer wieder wurden wir auf Mittelerden aus dem Buch „Herr der Ringe“ des Iren Tolkien hingewiesen, welcher eine ähnliche Landschaft so im Buch beschrieben hatte. Dass Tolkien Ire war, wurde mir erst jetzt klar und erklärte einiges. Auch in der irischen Sagenwelt wimmelt es von Riesen und Zwergen , welche sich oft bei Bedarf in Landschaften wie Berge oder Seen verwandeln konnten. Für mich als Mitteleuropäer sind irische Sagen oft schwierig nachzuvollziehen und zu verstehen.

Nach dem Karstfeld am Meer fuhren wir weiter dem Wild Atlantic Way entlang bis zum Dunguaire Castle Nähe Kinvara. Dort fand auch ein Wettbewerb der Galway Hooker statt, alten Segelschiffen mit rotbraunen Segeln. Leider fand der Bus keinen geeigneten Parkplatz, so dass wir das Einlaufen der Segelschiffe nicht mehr beoachten konnten. Nach diesen kurzen Stopp ging es auf kürzesten Weg nach Galway zurück.

Hinterlasse einen Kommentar