2024 08.15. Connemara

Gestern war ein „Ruhetag“, ich hatte keinen Ausflug geplant. So war ich am Morgen in Galway und organisierte das Program für Sonntag. Am Nachmittag wollte Sugi erst Meeresfrüchte essen gehen und anschliessend ein Kino besuchen. Doch als ich sie zum Mittagessen vor der Schule abholte, hatte sie keine Adresse des Seafood – Restaurants und auch das Kinoprogramm war gestrichen. Deshalb besuchten wir das wirklich sehenswerte Aquarium in Salthill. Habe schon einige Aquarien besucht, doch das in Salthill ist vermutlich das Eindruckvollste.

Für heute hatte ich schon in der Schweiz einen Ausflug nach Connemara und Cong gebucht. Die erste Tour vor zwei Tagen war ja zum Nationalpark Connemara, wo ich den Diamont Hill überschritt. Der heutige Ausflug ging zur Kylemore Abbey und zur berühmten Ortschaft Cong, wo ein bekannter Film (The quite man) mit John Wayne und Maureen O’Hara gedreht wurde. Am Morgen regnete es noch und ich marschierte mit Schirm zum Treffpunkt, welchen ich erst suchen musste. Der Bus wurde bis zum letzten Platz gefüllt. Das gleiche Prinzip wie beim ersten Reiseanbieter, der Fahrer war auch der Reiseleiter. Auch dieser Fahrer quaselte die ganze Zeit, doch er war nicht so bewandert wie der erste Fahrer. Leider war sein gälisch geprägtes Englisch auch nicht immer so verständlich. Nach einem kurzen Stopp an einem See fuhren wir zur Kylemore Abbey, wo wir alle den Eintritt erst noch bezahlen mussten.

Die Kylemore Abbey ist bekannt für das Kloster sowie die Gartenanlagen. Vom Kloster fährt ein Shuttlebus zur Gartenanlage, es wurde empfohlen erst den Garten zu besichtigen, bevor man sich das Kloster ansehe. In der Regel kommen die Busse um die Mittagszeit in Kylemore an, so dass die Leute sich gerne erst verpflegen. Dadurch wird die zweistündige Besichtigungszeit stark eingeschränkt. Ich fuhr deshalb erst mit dem Shuttlebus zu den Gärten. Was da zu sehen war, überzeugte mich nicht, etwas Gemüse und viele leere Gartenbeete. Das Wetter wurde immer sonniger und man konnte gut die Personen auf dem Diamond Hill erkennen. Die Abbey, welche ich anschliessend besuchte, war voller Touristen.

Wir fuhren weiter zum Killary Harbour, Irlands einzigen Fjord. Nicht ganz so eindrucksvoll wie die norwegischen Fjorde, aber immerhin. Im Wasser werden Austern gezüchtet. Weiter Richtung Cong auf schmalen Strassen. Was auffiel, der Fahrer kannte beinahe jedes Tier auf dieser Strecke persönlich. Er wusste welche Stute gerade ein Fohlen hatte und wo sich welcher Schafsbock versteckt hielt. Vermutlich fährt er täglich diese Tour.

Cong ist wirklich ein hübsches kleines Dorf, bestehend aus zwei Häuserreihen von ca. 200 Metern Länge. Auf dem Hügel am Ende des Dorfes stehen die Ruinen eines alten Klosters mit Kirche und einem recht grossen Friedhof. Vor der alten Kirche ein lebensgrosses Denkmal an die Filmschauspieler John Wayne und Maureen O’Hara. Zur Besichtigung der Klosterruinen stolpert man über die Grabsteine der Verstorbenen. Etwas ausserhalb in einem Park am Fluss befindet sich die Ueberreste des berühmte Fischerhäuschen der Mönche, welche dort aus dem Schatten die Fische angelten.

Nach Cong ging es direkt zurück nach Galway, wo uns der Fahrer wieder aussetzte. Von dort marschierte ich wieder in 40 Minuten zurück zum Hotel, wo ich rechtzeitig zum Abendessen eintraf.

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