2024 02.29. Burgflue Wimmis

Es war reiner Zufall, dass ich die Burgflue in Wimmis bestieg. Nähe Wimmis blühen im Frühjahr sehr viele Märzenglöckchen, was einige Besucher anzulocken vermag. Nun, meine Wanderkameraden fielen aus gesundheitlichen Gründen aus, so dass ich allein unterwegs war.

Bei einem früheren Besuch dieser Blumen schafften wir es nur bis zur Wiese oberhalb Wimmis, für mich zu wenig Weg an einem Tag. Also wanderte ich über die Zünegg nach Oey und von dort zurück Richtung Wimmis. Es war ja kurz vor der Abstimmung zur 13. AHV – Rente, so sah ich auf der Zünegg dieses originelle Plakat, welches jedoch nur wenige Personen gelesen haben werden. Zu abgelegen ist der Ort.


Da ich immer noch genügend Zeit hatte, beschloss ich die Burgflue von West nach Ost zu überschreiten, aus der Karte wusste ich dass auf der östlichen Seite ein Bergweg nach Wimmis führt. Der Aufstieg erfolgte über einen fahrbaren, steilen Naturweg. Auch über den Kamm des Hügels konnte man einer Forststrasse folgen, der Wald wird offensichtlich genutzt. Beim nordöstlichen Gipfel hat man plötzlich freie Sicht auf die Simmeflue, durch welche ja auch ein blau – weiss markierter Aufstieg zum Sunnighorn führt.

Nun kam ein steiler Abstieg Richtung Wimmis, welchen ich nicht so schnell vergessen werde. Da es den Tag zuvor noch geregnet hatte, war das Gelände noch recht feucht und der Bergweg war noch mit Laub bedeckt. Kurve um Kurve führte der Weg um Felsstufen Richtung Wimmis, man hatte den Eindruck direkt auf die Kamine von Wimmis spucken zu können. Als der Weg über eine Spitzkehre auf einer abschüssigen Geländestufe oberhalb eines Felsabbruchs ohne Bewuchs führte, wurde es für mich zu riskant. Ich beschloss wieder auf den Gipfel zurück zu kehren und über den einfacheren Weg abzusteigen. Ob ich diesen fantastischen Weg bei trockeneren Bedingungen nochmals gehen werde, weiss ich nicht. Zu weit ist die Anreise, zu kurz das Wegstück.

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