2024 01.11. Hüenderegg – Biel

Die erste Tour 2024. Nach den Festtagen und der Schlechtwetterperiode höchste Zeit, wieder mal etwas zu unternehmen. Da ich in Folge Husten nicht ganz so auf dem Damm war, beschlossen wir eine einfachere, kürzere Schneeschuhtour zu unternehmen. Wir fuhren deshalb auf die Eggberge, welche knapp oberhalb des Hochnebel waren. Gemäss der Wetterprognose hatte ich die Nebelschicht nicht so weit im Urnerland erwartet.

Blick von den Eggbergen Richtung Surenenpass – Blackenstock – Gitschen bis Chaiserstuel (von links nach rechts)

Wir erfreuten uns der Weitsicht mit den vielen uns bekannten Gipfeln, Erinnerungen kamen hoch. Stolz präsentierte sich auch der Rophaien mit seinem grossen Gipfelkreuz. Denke diesen Gipfel habe ich bis heute zahlenmässig am meisten besucht, das erste Mal war ich noch keine 20 Jahre alt. Noch sahen wir wenige Personen unterwegs.

Wie erstaunt waren wir auf der Hüenderegg, wo es ein reges Kommen und Gehen gab. Dieser prächtige Aussichtspunkt ist ja von den Eggbergen wie auch aus dem Chinziggebiet einfach erreichbar. Es waren vorwiegend ältere Leute unterwegs, schätze dass 80% davon Damen waren, welche allein oder in Grüppchen bis 4 Personen die Sonne und den Schnee genossen. Denke dass wir so ziemlich die einzigen Unterländer waren, es wurde vorwiegend Urner Dialekt gesprochen. Die Aussicht von der Hüenderegg reicht erstaunlich weit, man sieht vom Rossstock, der Schächentaler Windgälle über Gemsfairenstock – Scheerhorn – Grosse Windgällen – Titlis bis hin zum Gitschen.

Blick von Hüenderegg Richtung Spannort – Titlis – Blackenstock – Uri Rotstock – Chaieserstuel – Hoch Brisen

Wir verweilten nicht allzu lange auf dem gut besuchten Aussichtspunkt und wanderten auf zunehmend schmaleren Spuren allgemeine Richtung Hagelstock – Spilauerstock. Bei einer steileren Abstiegspassage stürzte Peter und verlor sein Handy, was er erst später feststellte. Er versuchte es noch zu orten, doch da die Sturzstelle im Karstgebiet war, kann das Gerät durchaus in eine Felsspalte gefallen sein, es wurde nicht mehr gefunden. Inzwischen stiegen die Temperaturen höher wie prognostiziert, wir konnten zunehmend Schneerutsche am Hagelstock beobachten. Doch auf dem weiten, nicht steilen Gelände waren wir sicher und wanderten erst zur Bergstation Ruegig. Sie war nicht bedient, man hätte die Mittelstation zum Transport anrufen müssen. Es gab auch eine Hinweistafel, dass der Transport nur mit Bargeld möglich ist, Kreditkarte oder Twint werde nicht akzeptiert. Da wir noch genug Zeit und Energie hatten, beschlossen wir zur Bergstation Biel zu wandern, wo allerdings dann das Restaurant geschlossen war. Erst genossen wir noch etwas die Sonne auf der Terrasse, bevor wir mit der Seilbahn durch den Nebel ins kühle Schächental zurück fuhren.

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