2023 11.05. Singapur – Gardens by the bay

Gestern haben wir Taiwan verlassen und sind nach Singapur geflogen. Am Morgen traffen wir beim Frühstück noch 2 chinesische Paare, welche mit uns den 5 – tägigen Ausflug um die Insel gemacht haben. Das erste Paar ging ohne weitere Worte, das zweite Paar verabschiedete sich herzlichst von uns. Anschliessend besuchten wir nochmals den buddhistischen Tempel in der Nähe des Hotels und vernahmen dass er sehr bedeutend für die Taiwanesen sei. Etwa so wie Einsiedeln für die Katholiken. Gegen 11h fuhren wir zum Flughafen und checkten ein.

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Ich sass schon im Flugzeug, als ein älterer Mann sich neben mich setzten sollte. Erst protestierte er bei seiner Frau und wollte den Platz wechseln. Doch sie wies ihn barsch an, sich zu setzen. Auch sein Sohn kam um ihn zu beruhigen. Steiff sass er erst da. Da merkte ich dass er sich nicht richtig festschnallen konnte und half ihm dabei. Auch half ich ihm beim Abdecken der Malzeit. Da merkte er dass ich kein Menschenfresser bin und konnte sich plötzlich recht gut auf Englisch bedanken. Dennoch war er sichtlich froh als er in Singapur das Flugzeug verlassen konnte.

In Singapur fuhren wir mit einem Taxi zum Hotel Paradox Merchant Court, wo wir ein Zimmer im zweiten Stock erhielten. In diesem Hotel hat es für uns auffällig viele Gäste aus Europa, waren wir doch wochenlang hauptsächlich mit Asiaten unterwegs.

Heute morgen gingen wir zu Fuss vom Hotel Richtung Gardens by the bay, eine neue Attraktion Singapurs. Kunst und Natur gemischt. In einem Gewächshaus, für tropische Pflanzen im Nebelwald eingerichtet wurde auch das Thema des Filmes „Avantar – Das verlorene Paradies“ thematisiert. Für Sugi war das alles unbekannt, selbst habe ich beide Avantar – Filme gesehen und konnte die Objekte einzelnen Handlungen zuordnen. Es gab einige der komischen Pflanzen aus dem Film, natürlich aus Kunststoff sowie die Flugsaurier, welche von den blauen Avantaren geflogen wurden. In den USA kann man sowas in den Filmstudios bewundern gehen, hier passt das in einen botanischen Garten. In einem anderen Gewächshaus, dem „Flower – Dome“ wurden einige englische Kinderbücher thematisiert. Da waren Alice im Wunderland sowie Winnie Pu – der Bär mit ihren Freunden, doch das Publikum wusste nicht so viel damit anzufangen. Am meisten belustigte die Königing der Rosenkarten aus Alice im Wunderland die Besucher, sie wurde für Selfies nachgeahmt. Glaube nicht dass das geschehen wäre, hätten die Besucher die Geschichte wirklich gekannt. Das Mittagessen nahmen wir unter einem Tyrano Rex ein, welcher sich plötzlich bewegte und anfing zu brüllen. Las Vegas liess grüssen. Aber die Besucher waren begeistert. Ueberhaupt ist mir heute wieder aufgefallen, wie stark die Elektronik auf die Menschen Einfluss nimmt. Da sassen zwei Familien mit zwei Kleinkindern, ca. 2 Jahre alt an einem Tisch beim Essen. Vor jedem Kleinkind war ein Bildschirm, auf welchem die Kinder sich ein Program ansehen konnten. Die Eltern beschäftigten sich mit den Handys, die Kinder mit ihren Bildschirmen und jeder ass für sich. Praktisch keine Kommunikation, keine grosse Aufsicht der Kinder. Welch eine Zukunft.

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Es dunkelte schon als wir zum Hotel zurück gingen. Erst hatten wir Mühe, den Anfang unseres Rückweges zu finden, doch dann ging alles immer besser. Wir kannten ja beide die Stadt nicht, doch ich wusste die allgemeine Himmelsrichtung und folgte meinem Instinkt. Erst die letzten 50 Meter mussten wir jemanden fragen, wo das Hotel nun sei. Wir hatten eine Abzweigung verpasst.

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Auch fanden wir mitten zwischen den Hochhäusern einen alten buddhistischen Tempel mit all seiner Pracht und Zierde. Ein seltsamer Anblick, das verschnörkelte, bunte Gebäude inmitten 50 – 100 Meter hohen Gebäuden. Auch das ist Singapur.

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