2023 10.24. Wieder in Gosan

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Nun sind wir wieder in Gosan. Am Morgen des 22.10. sind wir nach dem Frühstück im Hotel Silla Stay in Dongtan erst im Park auf den Hügel mit dem Pavillon gestiegen, bevor wir um Mittag das Hotel verliessen. Mit einem Taxi fuhren wir erst zum Bahnhof Dongtan, wo wir wieder länger auf den Zug warteten. Mit dem Gepäck für 4 Personen hatten wir etwas Mühe im Bahnwagen, war der Zug doch gut besetzt. In Korea muss man auch für die normale Klasse einen Sitzplatz reservieren, wer ohne Platzreservation fährt steht im Gepäckabteil des entsprechenden Wagens. Erst wollte die Schaffnerin mich mit der grössten Koffer in einen anderen Wagen bringen, doch alles war überfüllt. Schlussendlich konnten wir unser Gepäck doch noch für die 45 minütige Fahrt gut verstauen. In Iksan beschaffte Myong wieder ein Mietauto und wir fuhren zurück nach Gosan.

Am Morgen des 23.10. ging ich erst etwas spazieren. Da wir nun all unser Gepäck nach Gosan gebracht hatten, verfügte ich wieder über mein starkes Teleobjektiv und ich gedachte etwas Vögel zu fotografieren. Leider bemerkten die Reiher mich immer sehr früh, so dass ich nicht zu den gewünschten Bildern kam. Auch hatte ich nicht die Geduld abzuwarten, bis sie sich an mich gewöhnt haben. Aber es gab ja noch grosse, farbige Spinnen, welche ich versuchte abzulichten. Anschliessend ging ich zum Hügel mit dem Pavillon und besuchte nochmals die Hügelgräber.

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Am Nachmittag fuhren wir in ein Waldreservat, wo sich das Laub auch schön verfärben soll. Leider waren wir auch da zu früh, die Verfärbung hatte erst stellenweise begonnen. Im Reservat gibt es eine Anlage mit Unterkünften, wo die gestressten Koreaner mal ein Wochenende ausspannen können. Auch einen Seilpark gibt es dort wie auch eine Hängebrücke, welche jedoch zur Zeit abgesperrt war. Dort gäbe es auch Wanderwege, doch zu Fuss hätte ich von Gosan mindestens eine Stunde dorthin zu gehen, natürlich Asphalt.

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Heute, am 24.10. fuhr Myong mit uns nach Jeonju zum Hanok Village, einem Künstlerviertel mitten in der Grossstadt Jeonju. Sugis Eltern wohnten früher in Jeonju, wo Sugi auch die Schulen besuchte, allerdings in einem anderen Viertel. Das Künstlerviertel war fast komplett im alten Stil und hatte einige kleine Pensionen sowie viele Souveniergeschäfte und andere Verkaufsstände. Viel Volk spazierte durch das Viertel, auffällig viele Personen tragen koreanische Trachten. Man konnte auch an mehreren Stellen solch eine Tracht erwerben, doch nicht immer passte die Tracht zum Träger oder zur Trägerin. Finde das schade, denn solch eine Tracht ist auch ein Kulturgut, das zu respektieren ist. Das Viertel hat mir so gut gefallen wie das Folkloredorf bei Suwon, es war wirklich ein schöner Ausflug.

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Zurück in Gosan gingen wir noch kurz auf den Wochenmarkt, welcher gerade stattfand. Wir wollten etwas Früchte kaufen und ein Bauer hatte schöne Trauben, abgepackt in Plasiksäcke. In einer Kiste waren 5 Plastiksäcke, wobei ein Sack den ungefähren Verbrauch für uns gewesen wäre. Sugi verhandelte mit dem Bauern, welcher natürlich auch wissen wollte, woher ich sei. Denke nicht dass er viel von der Schweiz kannte, es genügte ihm von weit her. Als wir bezahlt hatten und einen Plastiksack in eine Tasche steckten, gab uns der Bauer zu verstehen, dass wir die ganze Kiste erworben haben. Er packte den Traubensegen in einen grossen Plastiksack und gab uns diesen mit. Nun können wir eine Traubenkur machen.

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