Nun sind wir in Ubud auf Bali. Eine Touristenhochburg. Wir sind im Ubud Village Hotel untergebracht, einem ruhigen Hotel an einer belebten Strasse. In Gehdistanz, ca. 15 Minuten ist der Monkey – Park, der Park der Affen. Natürlich brauchen wir länger, gibt es doch so viele Souveniersläden an der Strasse. Es ist nicht einfach, dort zu gehen, beanspruchen viele Fussgänger wie auch geparkte Motorräder den schmalen Gehsteig für sich. Auf der Strasse zu gehen ist in diesem dichten und hektischen Verkehr unmöglich. Wir gingen nicht in den Park, da die Affen zum Teil recht diebisch sein sollen. Aber wir sahen Affen ausserhalb des Parkes herumspazieren und Fressen suchen. Wir genossen den Tag zum Ausruhen.


Am nächsten Morgen kam Henri, unser Führer uns abholen und führte uns erst zum Barong – Tanz. Das ist ein stündiger Tempeltanz, zum Glück waren wir frühzeitig dort und konnten uns gute Plätze sichern. Wir bekamen ein Programmblatt auf Deutsch, worin die Handlung und Figuren beschrieben wurde. So war der Tanz ein echtes Erlebniss, ein Genuss zuzusehen. Fotografieren und Filmen war gar erwünscht.

Nach dem Tanz ging es erst zu einem Silberschmied. Doch unsererseits war das Interesse am Kauf von Silberschmuck gering, offensichtlich zum Missfallen der Ladenbesitzerin. Auf alle Fälle pfiff sie die Angestellte zurück, welche uns Richtung Auto begleitete. Anschliessend ging es zu den Holzschnitzern, deren Arbeit Sugi mehr interessierten. Wir kauften eine Kleinigkeit, darauf achtend dass es nicht zu schwer ist. Nach dem Holzschnitzer gingen wir erst zur Tempelanlage Goa Gajah. Dort fand gerade ein Tempelfest statt, so dass alle Besucher einen indonesischen Rock tragen mussten. Wir bekamen dieses Tuch umsonst am Eingang und hatten es am Ausgang wieder zurückzugeben. Wir sahen dort auch die Berge der Opfergaben, welche den Göttern gespendet wurden.

Da gab es einen Berg Schweinefleisch, einen Berg Früchte und einen Berg Backwaren, alles für die Götter. Die Balinesen sind ja sehr religiös (oder abergläubisch, wie unser Führer Henri sagte). Sie opfern auch jeden Tag ihren Hausgöttern, indem sie Opfergaben auf die Strasse vor dem Haus

oder in ihr Haustempelchen legen. So ein Haustempelchen hatte ich früher schon in Las Vegas beim Hotel Cesars Palace gesehen, ohne die Bedeutung zu verstehen. Ich wundre mich nur, wer das Tempelchen in den fernen USA hingestellt und wer ausgerechnet dort regelmässig geopfert hat.

Zum Mittagessen gingen wir in ein ausserordentliches hübsches Restaurant in einer Ferienanlage. Leider war meine Mahlzeit nicht entsprechend der Anlage, die Ente muss länger im Ofen geschort haben wie ich alt bin. Habe mich denn auch beim Servicepersonal beschwert. Nach dem Essen ging es zum Neka – Art Museum. Die Balinesen waren immer als kunstvolles und begabtes Volk bekannt, auch wenn sie das Holz von anderen Inseln zur Bearbeitung importieren müssen. Im Neka – Art Museum gibt es aber vorwiegend Gemälde.